Auch die diesjährige 3. Auflage der Veranstaltungsreihe „Wissenschaft trifft Praxis“ an der Technischen Universität Ilmenau findet als regionale Fachveranstaltung in enger Zusammenarbeit der 3 Thüringer DVS-Bezirksverbände mit dem Fachgebiet Fertigungstechnik sowie mit dem ProKI-Zentrum „Fügen“ an der TU Ilmenau statt.
Die ausgewählten Vortragsthemen umfassen ein breites Spektrum der aktuellen Themen zur Fügetechnik. Wie bereits in den vorangegangenen Jahren bietet die, für alle Interessierten offene Veranstaltung, als Ergänzung zu den Fachvorträgen auch die Möglichkeit eines direkten Austausches zwischen den Projektbearbeitern an der UNI und Firmen zu den laufenden Forschungsthemen. Die Diskussionen können in entspannter Atmosphäre an den Versuchsständen und beim anschließenden Grillabend fortgesetzt werden.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Für die Planung bitten wir um eine Rückmeldung über den Anmeldungslink (falls nicht möglich, auch direkt per Mail) bis zum 07. Juni 2024.
Ablauf und Vorträge:
14:00 – 14:15 Uhr | Eröffnung / Grußwort Dipl.-Ing. Martin Hofmann; Obmann Dr.-Ing. J. Hildebrand, TU Ilmenau sowie ProKI-Zentrum „Fügen“ |
14:15 – 14:45 Uhr | „Handgeführtes Laserschweißen –Laserschweißen für Jedermann?“ Dr.-Ing. Matthias Busch, Geschäftsführer Blue LaserTools GmbH Laserschweißen, manuelles Arbeiten, Fügegeometrien, Marktumfeld manuelles Laserschweißen, Laserschutz |
14:45 – 15:15 Uhr | „Kleben hält doch?“ Dr. Dörte Jakobi, ifw Günther Köhler Institut Jena Klebstoffbasen, deren Aushärtungsmechanismus und Anwendung, großtechnisch relevante Anwendungen von Klebstoffen |
15:15 – 15:45 Uhr | Kaffeepause |
15:45 – 16:15 Uhr | „Einfluss der Strommodulation auf die Partikelgröße beim Lichtbogendrahtspritzen“ Dr.-Ing. (IWE) Stefan Brumm;WHZ Westsächsiche Hochschule Zwickau Die additive Fertigung mit Metallpulvern ermöglicht ein hohes Maß an Designvielfalt und eine enorme Materialflexibilität für Bauteile. Die Entwicklung neuer Produkte aus speziellen Legierungen erfordert meist nur geringe Mengen an metallischen Pulvern. Deshalb werden elektrisch leitende, drahtförmige Ausgangsmaterialien, in einer Anlage zur Herstellung von Kleinstmengen, durch das Lichtbogendrahtspritzen unter Stickstoff zerstäubt. Um eine gleichbleibende Qualität der Pulver zu gewährleisten werden Restsauerstoffgehalt und Temperatur in der Zerstäubungskammer überwacht. Die Energiequelle ermöglicht die Verwendung von Gleich- (DC) und Wechselstrom (AC). Des Weiteren ist ein Pulsprozess realisierbar. Daher sind die elektrischen Parameter Grundstrom Iground, Impulsstrom Ipulse, Impulsdauer tpulse, Impulsfrequenz fpulse und Wechselstromfrequenz fAC variierbar. Prozessseitig werden während der Versuche Stromstärke, Spannung, Drahtvorschubgeschwindigkeit und der Volumenstrom des Zerstäubergases messtechnisch erfasst. Der Einfluss der Parameter auf die Partikelgröße und -zusammensetzung wird im Vortrag gezeigt. Ziel ist das Schmelzverhalten durch die elektrischen Parameter zu beeinflussen. Die Untersuchungen werden an Massivdrähten aus einer Eisenbasislegierung (G42 4 M21/2 C1 3 Si1) durchgeführt. |
16:15 – 16:45 Uhr | „KI in der Schweißtechnik“ Dr.-Ing. J. Hildebrand, ProKI „Fügen“ an der TU Ilmenau „Vorhersage von Schweißnahtabbrüchen beim Laserstrahlschweißen anhand von Videosequenzen“ Laserstrahlschweißen ist ein kritischer Prozess in der Industrie, der oft teure und „Vorhersage von Schweißnahtabbrüchen beim Laserstrahlschweißen anhand von Videosequenzen“ Laserstrahlschweißen ist ein kritischer Prozess in der Industrie, der oft teure und unflexible Spannsysteme erfordert, um die Qualität der Schweißnähte zu gewährleisten. Diese traditionellen Methoden können die Bewegung der Werkstücke während des Schweißens limitieren und sind anfällig für Probleme bei geometrischen Änderungen. Unser neuester Ansatz des vorrichtungsfreien Schweißens verwendet LWIR-Kameras zur Überwachung des Temperaturgradienten auf der Oberfläche des Blechs. Diese Technologie ermöglicht es, den Fügespalt effektiv zu erkennen und den Schweißprozess zu analysieren. Durch die Kombination verschiedener maschineller Lernverfahren ist man so in der Lage, Schweißnahtabbrüche frühzeitig zu identifizieren und die Produktionseffizienz signifikant zu steigern. Tauchen Sie tiefer in die technischen Details ein und erfahren Sie, wie diese Methode nicht nur Kosten spart, sondern auch die Flexibilität und Qualität in der Schweißfertigung verbessert. Vollständigen Artikel jetzt: https://lnkd.in/e4yyuSTV |
16:45 – 17:45 Uhr | Vorstellung Projekte mit Besichtigung der Versuchsstände Themen: • Additive Fertigung von Knotenstrukturen mittels DED-Arc • Effekte beim Laserstrahlschweißen bei hohen Geschwindigkeiten • Reibbasierte Fügeverfahren für punktförmige Verbindungen • Rührreibschweißen und der Einsatz in der E-Mobilität • KI beim Schweißen |
ab 17:45 Uhr | Erfahrungsaustausch beim Thüringer Grillabend |